Goldschmiede in Vacha

Olaf Ditzel

Goldschmiede in Vacha

Die vorliegende Untersuchung ist in Zusammenarbeit mit Theo Hecker und Götz J. Pfeiffer entstanden. Bei den Archivalien stützt sie sich im wesentlichen auf die seit 1693 vorhandenen Kirchenbücher (KB) der evang. Kirchgemeinde Vacha und die Bestände des Stadtarchives Vacha1. Letzteres verfügt nur über wenige alte Stadtrechnungen. Jene werden seit 1700 als Kämmereirechnungen (KR) geführt und liegen nun fast vollständig vor2. Wertvoll sind auch die ab 1546 bzw. 1576 zahlreich überlieferten Hospital- und Sondersiechenrechnungen. Im 17. Jh. kommen Gotteskasten- bzw. Kirchenkastenrechnungen3 und Stipendiatenrechnungen hinzu4.

Stadtsiegel mit dem heil. Bonifatius seit 1303 Secretsiegel seit 1362 
Kupferstich von Vacha im Jahr 1655 (Matthäus Merian der Jüngere)

Ort und Mark Vacha sind ab 814/817 im Besitz des Reichsklosters Fulda. Mit diesem wichtigen Werraübergang sicherte die Abtei den Zugang zu ihren Besitzungen in Thüringen. Der Verkehrsweg wird bereits 786 Hohe Straße und später Frankfurt-Leipziger Straße genannt. Demgemäß tritt uns Vacha schon 1186 als fuldische Stadt mit Brücke entgegen. Aufbauend auf ein frühes Marktrecht erwarb der Ort dann im Laufe des 13. Jh. alle relevanten urbanen Merkmale5. Damit einher ging die wirtschaftliche Entwicklung. Die wichtigen Gewerbe der Gewandschneider und Wollweber organisierten sich bereits um 1300 in einer eigenen Zunft6. Weitere Zusammenschlüsse folgten bald. So werden 1368 Brot-, Gewand-, Schuh- und Fleischhaus erwähnt. Selbst die schwierigen Zeiten des Schwarzen Todes bedeuteten keinen eklatanten Bruch. Erst im 15. Jh. setzte eine gewisse Stagnation ein.

Durch den großen Stadtbrand des Jahres 1467 büßten mehrere Handwerksverbände ihre Zunftbriefe ein. So neben den Schuhmachern auch die Schmiede; deren Privilegien 1500 vom Stift Fulda erneuert worden sind. Darin wird festgelegt: wer in … unnser Stat Vach meister werdenn, (und) sich des smydewergs gebruchen unnd mit dem Hamer erbeten wil, außgescheiden Goltsmide unnd Zymmerleute7. Der Verweis auf die beiden anderen Gewerke hatte sicher einen realen Hintergrund, jedenfalls kommt in der gleichrangigen Nachbarstadt Salzungen bereits 1388 ein Goldschmied als Zeuge vor8.

Mit der Reformation setzte ein wirtschaftlicher Aufschwung bei Vacha ein, der bis in den Dreißigjährigen Krieg hinein anhielt. Nicht zufällig treten nun mit Georg Vogel und Jakob Küster von 1576 bis 1590 bzw. 1601 die ersten namentlich bekannten Goldschmiede in Erscheinung9. Ihnen folgt Friedrich Meininger von 1600 bis 1623 nach10. Zeugnisse ihres Schaffens sind bisher nicht bekannt.

Die gesellschaftliche Stellung einiger Akteure war recht bemerkenswert. So besaß Vogel ein Haus am Markt und übte 1582/1583 das Amt des Bürgermeisters aus11. Bei der Taufe von Meiningers Sohn fungierte 1611 mit Wilhelm von Völkershausen ein adliger Grundherr aus der Nachbarschaft als Pate12. Oft reichten die Einnahmen durch das Handwerk nicht zum Lebensunterhalt. Als Absicherung diente da, wie auch bei anderen Berufen, oft Gartenbau und Landwirtschaft. So ist noch 1657 von einem Acker die Rede, der ehemals Georg Vogel gehörte13.

Im Dreißigjährigen Krieg erlebte die Stadt einen beispiellosen Niedergang, was besonders der Lage an der Frankfurt-Leipziger Straße geschuldet war. Den Tiefpunkt markierte 1642 mit nur noch 43 Steuerzahlern. Die Schwere des Einschnittes ist daran abzulesen, dass die Einwohnerstärke von ca. 2200 um 1600 erst 200 Jahre(!) später wieder erreicht wurde14.

Im 18. Jh. macht sich bei Vacha eine wirtschaftliche Erholung bemerkbar. So erwarben jetzt auch mehrere Goldschmiede das Bürgerrecht bzw. erlernten hier ihr Handwerk. Am Anfang steht Rudolph Gaudard.

links: Beschauzeichen Vacha, rechts Meisterzeichen R*G des Rudolph Gaudard, 1724 datierte Patene

Als Ortsfremder, mit dem militärischen Rang eines Sergeant(en), heiratet er 1712 Jan. 28 in Vacha Anna Barbara Waller (KB I 403). Bei der Taufe seines Sohnes Johann Daniel 1716 (nach Sept. 27) erscheint der Fendrich (Fähnrich) Gaudard (KB I 144). Als Bürger und Steuerzahler ist er erstmals 1719 greifbar. Bekleidet ab diesem Jahr auch das Amt des Stadtwachtmeisters (KR 12, 86), welches er, ab 1729 ergänzt durch das des Marktmeisters, bis zu seinem Tod 1756/1757 innehat15. Ein auf 1721 datierter Abendmahlskelch trägt seine Initialen als Meisterzeichen – R*G und als Beschauzeichen ein Kreuz. Gleiches findet sich 1724 auf einer Patene16. Sein Beruf Goldschmitt ist ebenfalls 1724 aktenkundig17. Nach dem Tod der ersten Frau heiratete der Gold- und Silberarbeiter Gaudard 1734 Okt. 7 Anna Martha Hamuetin18. Im Jahr 1736 erfahren wir, dass Herrn Gaudarn von einem Stempell mit dem Statt Wappen zu verfertigen bezahlt wordenn 21 gnacken 2 denare (KR 140). Hierbei könnte es sich um einen Siegelstempel handeln.

Als Sohn des Rudolph wird Johannes Gaudard 1719 Juli 5 getauft (KB I 161). Er hat das Bürgerrecht19 und führte wohl die Werkstatt seine Vaters weiter. Bei der Bestattung seiner Tochter Anna Katharina kommt er 1758 April 27 erstmals als Goldschmidt vor (KB II 547). Bis zu seinem Tod 1772 Mai 18 erscheint er mehrfach als solcher20, ohne das bisher Werke von ihm bekannt wären.

Der Goldschmiedegeselle Georg Adam Gilshäuser tritt 1726 Jan. 8 bei der Taufe seines unehelichen Kindes in Erscheinung (KB I 206). Vier Jahre später 1730 Juli 8 heiratet er in Vacha Anna Christina Waller, die Mutter seines Sohnes Johann Caspar (KB I 441). Eine Auseinandersetzung mit seinem Schwager und Goldschmiedekollegen Rudolph Gaudard und dessen Frau zog 1730 für beide Parteien eine Buße nach sich (KR 58). Gaudards Frau Anna Barbara ist die Tochter des Johann Daniel Waller21. Bei der Taufe von Anna Christina 1700 Mai 2 wird der Vorname des Vaters nicht genannt (KB I 47). Jedenfalls wohnt Gilshäuser 1735 als Bürger und Bedezahler direkt neben Johann Daniel Waller22, welcher ein Jahr später Bürgermeister ist23. Ob er als Geselle nach Vacha kam oder bei Gaudard in die Lehre ging steht dahin24. Möglicherweise stammt Gilshäuser von der Lahn. So übernimmt bei der Taufe des Sohnes Johann Georg der Gürtler Johann Georg Gilshäuser aus Marburg 1741 Nov. 27 die Patenschaft (KB I 346). Nach Gaudards Tod folgt ihm Gilshäuser 1761 im Amt des Stadtwachtmeister Stadt Fendrich nach (KR 112). Für 1748 ist auch die Tätigkeit als Brauer belegt (KR 74). Im Alter von 79 Jahren ist Georg Adam Gilshäuser – Goldschmidt und Stattfendrich 1777 gestorben (KB II 607). Von ihm sind keine Werke bekannt.

Zwei Söhne schlagen die gleiche berufliche Laufbahn ein. Der 1731 Jan. 20 geborene Johannes Gilshäuser (KB I 235) heiratet 1759 Nov. 22 Anna Katharina Herbst, wobei er erstmals Goldschmied genannt wird (KB I 309). In den folgenden Jahren erscheint er öfters als solcher, 1769 Aug. 13 auch als Meister25. Vom Bürger und Bedezahler hören wir 1771 (KR 44). Mit nur 42 Jahren stirbt der Goldschmied Johannes Gilshäuser 1774 Juni 2 in Vacha (KB II 601). Von seinem Schaffen ist bisher nichts auf uns gekommen.

Sein Bruder Johannes Georg Gilshäuser erblickte 1741 Nov. 25 in Vacha das Licht der Welt (KB I 346). Bei seiner Hochzeit mit Maria Katharina Sandrock 1766 Mai 29 ist er als Goldschmied bezeugt (KB II 324). Der Aufenthalt der Familie in Hersfeld von 1766 bis 1768, wo Sohn Rudolph geboren wird, bleibt Episode26. Zurück in Vacha ist Gilshäuser 1771 Bürger und Mieter (KR 52). Über fast ein halbes Jahrhundert hinweg findet sich bei ihm die Berufsbezeichnung Goldschmied27. Werke oder Marken sind trotzdem nicht bekannt. In seiner Jugend übersteht Gilshäuser in Vacha den Siebenjährigen Krieg und im hohen Alter noch die napoleonische Fremdherrschaft. Nach dem Tod seiner Frau 1813 April 24 übersiedelt Gilshäuser in das städtische Hospital, wo er Silvester 1818 stirbt28.

Johannes Georg Gilshäusers 1766 in Hersfeld geborener Sohn Rudolph Gilshäuser erlernt ebenfalls das Handwerk29. Über ihn ist sehr wenig bekannt. Nur bei seiner Heirat mit Justina Voigt 1807 Nov. 13 (KB III 22) und bei der Taufe des Sohnes Adam 1809 Jan. 15 (KB III 108) fassen wir ihn als Goldschmied30. Der eigentliche Broterwerb geschah wohl später durch seine Tätigkeit als Großherzoglicher Wegewart, wie er bei seine Bestattung 1828 Aug. 12 genannt wird (KB 25).

Als Sohn des Metzgers Georg Lotz kommt 1731 März 5 Andreas Lotz in Vacha zur Welt (KB I 235).

links: Beschauzeichen Vacha, rechts: Meisterzeichen A.L des Andreas Lotz, Kelchlöffel um 1760

Ab 1755 ist er mit dem Status Mieter Beywohner greifbar (KR 46). In diesen Jahren heiratet er Anna Katharina Sandrock31. Bei der Taufe der Tochter Katharina Elisabeth 1758 April 10 fassen wir ihn erstmals als Goldarbeiter (KB II 1) und 1759 April 26 bei der Taufe von Johannes Gaudards Sohn als Pate und Goldschmied32. Vor 1771 erwarb Andreas Lotz das Anwesen neben seinem Vater (KR 44). Möglicherweise ging er bei Rudolph Gaudard oder Georg Adam Gilshäuser in die Lehre. Ein um 1760 datierter Kelchlöffel trägt als Meisterzeichen AL und als Beschauzeichen ein Kreuz33. Letzteres findet sich schon bei Rudolph Gaudard. Es könnte eine Reminiszenz an die alte Fuldaer Herrschaft sein. Zwar erwarb die Landgrafschaft Hessen-Kassel 1406 zwei Drittel von Stadt und Amt Vacha pfandweise, die Aufsicht bezüglich des Gewerbes und damit über die Zünfte blieb aber bis 1648 bei Fulda. Ein ganz ähnlich gestaltetes Kreuz (im Schild) ziert bereits das städtische Secretsiegel des 14./15. Jahrhunderts34. Es dürfte als kennzeichnende städtische Marke für Erzeugnisse der Handwerker allgemein gedient haben. Im Alter von 75 Jahren ist Andreas Lotz 1805 Dez. 21 gestorben (KB III 55).

Mit dem 1741 Sept. 8 geborenen Johann Rudolph Lotz schlägt ein weiterer Sohn des Georg Lotz die Laufbahn als Goldschmied ein (KB I 345). Johann Rudolph heiratet 1765 Eva Elisabeth Fleischhauer, wobei erstmals sein Beruf erwähnt wird35. Darüber hinaus ist er 1771 auch als Handelsmann (KR 134) und Mieter (KR 51) bezeugt. Außerdem erscheint Johann Rudolph 1776 als Ratsverwandter, also dem erweiternden Rat angehörend36. Zeugnisse aus seiner Werkstatt sind nicht auf uns gekommen. Bereits 1788 März 25 ist er im Alter von nur 47 Jahren gestorben (KB II 647).

In der Nachfolge seines Vaters Andreas steht Johannes Georg Lotz. Er wird 1762 März 1 geboren (KB II 31), 1776 konfirmiert (KB II 449) und blieb unverheiratet. Sonst ist über sein Leben kaum etwas bekannt. Eine Lehre in der väterlichen Werkstatt liegt nahe. Johannes Georg Lotz ist aber erst 1815 März 12 als Goldschmied nachzuweisen (KB III 143). Zur Weihe der neu erbauten evangelischen Stadtkirche, der Johanneskirche, stiftet er 1824 einen Sieblöffel37. Dieser zeigt zum einen als Meisterzeichen LOTZ und eine weitere schwer zu deutende Marke. Sonst ist ihm kein weiteres Werk zuzuordnen. Im hohen Alter von 84 Jahren ist der Goldschmied Johannes Georg Lotz 1846 Nov. 14 gestorben (KB IV 203).

Mit Caspar Georg Lotz tritt auch ein Sohn von Johann Rudolph Lotz in die Fußstapfen seines Vaters.

links: Feingehaltszeichen 12, rechts: Meisterzeichen LOTZ des Johann Rudolph Lotz, 1824 datierter Löffel

Der Lebenslauf ist noch sehr lückenhaft, ähnlich wie bei seinem Cousin Johannes Georg. In Vacha wird er 1769 Okt. 15 geboren (KB II 110) und 1783 konfirmiert (KB II 462). Danach ist Caspar Georg erst wieder bei der Taufe seines unehelichen Sohnes Bernhard 1804 Jan. 29 belegt (KB III 81). Wenige Monate später 1804 Mai 21 heiratet er Bernhards Mutter Barbara Christina Schultz (KB III 17), wobei er als Gastwirt bezeichnet wird. Bei der Taufe von Tochter Eva Elisabeth 1806 Mai 11 (KB III 94) und deren Bestattung 1807 Febr. 19 (KB III 60) erscheint er dagegen als Goldschmied. Dieser Beruf hat wohl im Vordergrund gestanden38, obwohl keine Zeugnisse aus seiner Werkstatt bekannt sind. Mit nur 43 Jahren stirbt 1813 Febr. 14 der Goldschmied Caspar Georg Lotz (KB III 85).

Als Sohn des Vachaer Goldschmieds Valentin Hess erhält der Goldschmiedegeselle Johann Adam Hess 1774 in Hersfeld das Bürgerrecht39. Letzterer dürfte um 1747/1748 in Vacha zur Welt gekommen sein, da 1760 seine Konfirmation bezeugt ist (KB II 430). Bereits 1778 ist er in Hersfeld verstorben40. Bei seinem Vater ist weder das Geburts- noch das Sterbedatum überliefert. Er gehörte schwerlich zu der seit dem 17. Jh. in Vacha ansässigen Familie Hess. Das Datum der Zuwanderung ist nicht bekannt41. Als Brauer und Bedezahler (für sein Haus in der Vorstadt) erscheint er 1748 (KR 17, 41, 73). Im Jahr 1757 ist Johann Valentin Hess, Gold- und Silber Arbeiter alhier (in Vacha) im Besitz eines Gartens42. Zwischen Januar 1757 und März 1758 ist er verstorben43. Weder von Vater noch Sohn sind Werke bekannt44.

Mit Johannes Georg Meister fassen wireinen Goldschmied, der aus einer alteingesessenen Vachaer Familie stammt. Sein Vater Johannes war Knopfmacher, der 1738 Anna Maria Jacob heiratet (KB 451). Die 1759 erfolgte Konfirmation lässt auf 1746 als Geburtsjahr schließen45. Johannes Georg heiratet 1774 Juni 16 Elisabeth, des Bürgers und Hufschmied-Meister Daniel Zitters Tochter (KB II 333). Von 1773 bis 1794 erscheint er mehrfach als Goldschmied46. Bei der Bestattung der Ehefrau Elisabeth 1800 Juli 24 wird Johannes Georg Meister dann allerdings als Stadtkämmerer bezeichnet (KB III 36), bei seiner eigenen 1803 Dez. 10 zudem als Ratsverwandter (KB III 46). Auch von ihm sind weder Lehrmeister noch Zeugnisse seines Schaffens greifbar.

Ob auch Georg Wilhelm Marg(g)raff in die Reihe der Vachaer Goldschmiede gehört ist fraglich47. Er wurde jedenfalls 1731 hier als Sohn des ehemaligen Stadtschreibers Vitus Marggrafen geboren48. Dann erfahren wir erst wieder 1761 von ihm bei der Aufnahme in die Berliner Bürgerschaft bzw. der Bestallung als Amtsmeister. Im gleichen Jahr heiratet er als Gold- und Silberarbeiter Anna Sophie Peters. Gestorben ist Georg Wilhelm Marggraff 1804 März 29 in Berlin49.

Fazit: Die wahrscheinlich schon im Mittelalter in Vacha vertretenen Goldschmiede lassen sich namentlich bisher nicht belegen. Auch über ihre frühneuzeitlichen Kollegen kommt kaum etwas in den Quellen vor. Um so erstaunlicher ist die hohe Zahl von Goldschmieden im 18. Jahrhundert, da sie hier und im näheren Umfeld ja kaum ausreichend Aufträge erhalten konnten. So werden 1771 im Lager-, Stück- und Steuerbuch der Stadt Vacha gerade einmal 1548 Einwohner vermeldet. Unter den Gewerbetreibenden sind aber sechs Goldschmiede aufgelistet50!

Mit der bald wieder möglichen Nutzung des Vachaer Stadtarchives werden sich weitere Erkenntnisse gewinnen lassen. Dies soll in einer späteren Veröffentlichung einfließen.


1 Bei Fundstellen in den Kirchenbücher (KB) und Kämmereirechnungen (KR) ist in der Regel keine Anmerkung gesetzt, sondern in Klammern ein Quellenverweis mit Seitenangabe.

2 Die Archivalien des Stadtarchives Vacha sind derzeit nicht benutzbar.

3 Die Gotteskastenrechnungen liegen von 1623 – 1850 teilweise im evang. Pfarrarchiv Vacha. Mit der Bezeichnung Kirchenkastenrechnungen (mit großen Lücken) auch im HStAMarburg Best. 315r Serie – Kirchenkastenrechnungen Vacha 1637 – 1850.

4 Stadtarchiv Vacha.

5 Ditzel 2008 S. 64f; Ditzel 2011, S. 2.

6 Ditzel 1991, S. 39.

7 1500 Juni 3 (HStAM Fuld. Kopialb XIV Nr. 123).

8 Mötsch, Johannes: Fuldische Frauenklöster in Thüringen. Regesten zur Geschichte der Klöster Allendorf, Kapellendorf und Zella/Rhön (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen Große Reihe Band 5), München Jena 1999, A 321.

9 Diese beiden lassen sich mit ihrem Beruf bisher nur anhand von Hans Gollers Bürgerbuch (handschriftlich 1970, mit Ergänzungen von O. Ditzel) erschließen.

10 Friedrich Meininger (Meyninger) erscheint in der Stadtrechnung 1600 als Bedezahler (Stadtarchiv; Goller, Bürgerbuch). Mit Frau Margaretha bewohnt er 1617 als Goldschmied ein Haus in der Hintergasse (Lehnbriefe und Obligationen des Hospitals pp zu Vacha aus den Jahren 1523 – 1806 Stadtarchiv Vacha Historisches Archiv Nr. 2533).

11 Goller, Bürgerbuch. Die Amtsgeschäfte führten bis um 1700 jeweils vier Bürgermeister gleichzeitig.

12 1611 November 1 (Pfarrarchiv, Taufregisterfragment 1609-1612).

13 Sippel, Wilm: Stiftung Sippel von 1525 (im Familienverband Berneburg e.V.), Bd. 11, Forschungsberichte, Hefte 41-45, Göttingen 1982, S. 230.

14 Schadensregister von Stadt u. Amt Vacha 1642 (HStAMarburg Best. 17e Vacha Nr. 6). Multipliziert mit dem Faktor fünf der durchschnittlichen Familienstärke sind das kaum mehr als 200 Personen. Die Stadtrechnung von 1652 weist wieder ca. 750 aus. Laut KR von 1702 stieg deren Zahl auf ca. 1280 Bewohnern.

15 Letztmalig 1755 in der KR (32, 116f.). Er fehlt im KB unter den seit 1758 wieder dokumentierten Bestattungen. Seine Witwe wird 1770 Sept. 24 erwähnt (KB II 122).

16 Mail Theo Hecker 11.8.21.

17 HStAMarburg Best. 17 II, Nr. 2756, S. 5. Ebenso 1730 (KR 58).

18 KB I 445. Als Witwe 1770 Sept. 24: des goldschmidts H. Rudolph Gaudarts Wittib (KB II 122).

19 Als Bedezahler in der Kämmereirechnung noch 1771 erwähnt (KR, S. 40).

20 1759 April 26 (KB II 10); 1760 Jan. 7 (KB II 16); 1761 Aug. 20 (KB II 28); 1763 Nov. 2 (KB II 45); 1765 Nov. 3 (KB II 66); 1768 Febr. 27 (KB II 86); 1770 Sept. 24 (KB II 122); 1772 Mai 18 (KB II 596).

21 1703 Konfirmation (KB I 286).

22 1735 (KR 23). Vorher, ab 1719 (KR 12), wohnte Gaudards Familie neben diesen, also wohl im gleichen Haus.

23 1736 (KR 19). Seit 1669 in Vacha nachweisbar. Schon 1700 ist er Bürgermeister; auch als Stadtbaumeister bezeugt (Goller BB).

24 Belege als Goldschmied: 1730 (KR 58); 1735 (KR 63); 1741 Nov. 27 (KB I 346).

25 Belege als Goldschmied:1763 Jan. 13 (KB II 38); 1765 Jan. 22 (KB II 57); 1769 Mai 13 (KB II 102); 1769 Aug. 13 (KB II 108). 1772 März 8 (KB II 594; fälschlicherweise sein Bruder Johannes Georg genannt).

26 Pfeiffer ZHG 2020, S. 77.

27 Goldschmied: 1766 Mai 29 (KB II 324); 1774 Nov. 22 (KB II 161); 1777 Aug. 8 (KB II 186); 1778 Jan. 20 (KB II 191); 1780 Mai 18 (KB II 212); 1783 Jan. 4 (KB II 242); 1785 Dez. 4 (KB II 270); 1798 und 1799 (KB III Konfirm. 9, 11); 1806 Sept. 16 (KB III † 58); 1807 Nov. 13 (KB III ∞ 22); 1813 April 24 (KB III † 89); Goldschmiedemeister: 1769 März 2 und 1771 Dez. 24 (KB II 99, 136).

28 1813 April 24 (KB III 89); 1818 Dez. 31 Tod, 1819 Jan. 2 Bestattung (KB 116).

29 Pfeiffer ZHG 2020, S. 77.

30 Bei einer Patenschaft 1797 Dez. 27 erscheint er ohne Berufsbezeichnung (KB III 38).

31 Ein genaues Datum ist nicht bekannt, da das Kirchenbuch zwischen 1742 und 1758 fehlt (vgl. KB II 1).

32 1759 Apr. 26 (KB II 10). Weitere Belege als Goldschmied: 1760 Febr. 5 (KB II 16); 1762 März 4 (KB II 31); 1765 Febr. 14 (KB II 57); 1766 Juni 30 (KB II 576); 1767 Mai 14 (KB II 78); 1767 Okt. 3 (KB II 82); 1774 Jan. 30 (KB II 150); 1776 Okt. 26 (KB II 177); 1778 Aug. 25 (KB II 195); 1790 Jan. 14 Taufe (KB III 1); 1794 Mai 18 (KB III ∞ 5); 1801 Mai 10 (KB III ∞ 13).

33 Theo Hecker, Mail 15.8.2021.

34 Erster Abdruck 1362 März 12 (HStAM Best. Urk. 57).

35 1765 Nov. 21 (KB II 322). Davor ist er nur 1763 Sept. 6 als Pate (ohne Berufsnennung) greifbar (KB II 43). Weitere Nennungen als Goldschmied: 1767 Apr. 13 (KB II 77); 1769 März 6 (KB II 100); 1772 Febr. 23 (KB II 137); 1774 Mai 30 (KB II 154); 1776 Okt. 26 und 1776 Dez. 4 (KB II 177, 606); 1778 Aug. 25 (KB II 195); 1779 Mai 17 (KB II 201); 1780 Sept. 11 (KB II 216); 1788 März 27 (KB II 647).

36 1776 Okt. 26 und 1776 Dez. 4 (KB II 177, 606).

37 KB, Chronik; Olaf Ditzel, Johanneskirche 2004, S. 36.

38 Noch bei der Hochzeit des Sohnes Bernhard 1829 Mai 10 wird der Vater Goldschmied genannt (KB IV 73).

39 Pfeiffer ZHG 2020, S. 77.

40 Pfeiffer ZHG 2020, S. 77.

41 Sein Geburtseintrag müsste eigentlich in dem bis 1742 reichenden ersten Kirchenbuch zu finden sein. In der KR 1745 kommt er nicht vor. Die KR sind bezüglich Bürgerrecht noch zu prüfen.

42 1757 Jan. 6 (Gotteskasten, S. 57).

43 Im seit März 1758 geführten zweiten Kirchenbuch ist kein Todeseintrag zu finden. Seine Witwe erscheint 1761 (KR 17; Gotteskasten, S. 22).

44 Vgl. Pfeiffer ZHG 2020, S. 77.

45 1759 (KB II 427). Zudem wird bei der Bestattung 1803 das Alter mit 57 Jahren angegeben (KB III 46).

46 1773 Jan. 8 Taufpate (KB II 143); 1774 Juni 16 (KB II 333); 1775 März 23 (KB II 164); 1776 Dez. 29 (KB II 179); 1778 Febr. 23 (KB II 191); 1781 Nov. 24 (KB II 226); 1782 Nov. 24 (KB II 240); 1784 Apr. 29 (KB II 257); 1786 Febr. 25 (KB II 273); 1794 Juni 9 (KB III Taufe 26).

47 Die zur Zeit nicht mögliche Benutzung des Stadtarchives könnte hier vielleicht noch Klarheit bringen.

48 1731 Febr. 24 (KB I 235). Vom Tod seiner Mutter erfahren wir 1769 Febr. 2 – weyland des Stadtschreibers Johann Vitus Margraf Witwe, Maria Elisabeth, alt 73 Jahre, 2 Monate, 2 Wochen (KB II 584).

49 W. Scheffler, Berliner Goldschmiede 953 (Mail Theo Hecker 12.8.2021).

50 Paul Grau und Max Eckardt, Chronik der Stadt Vacha, Vacha 1922, S. 80f.