Die Stadt Mettmann liegt zwischen Düsseldorf und Elberfeld. In der Literatur finden sich nur weniger Spuren. So nennt Clasen auf S.201 Nr. 867 ebenso wie Scheffler S.742 Nr. 1 #857 einen Meister F.W.Marmé mit der Marke [F.W./MARME].
Friedrich Wilhelm Marmé wird 1764 in Kleve als Sohn des Johann Conrad Marme und der Anna Elisab. Debrevg geboren. Er heiratet (II) am 17. Januar 1809 (reformierte Gemeinde) als Witwer die Maria Christina Höhnen (*1782), Tochter eines Tuchbereiters.


Später werden noch Nr.2 Leonhard Weyersberg (getauft 1809, geheiratet 1833) und Nr.3. Arn. Hessenbleck (erw.1861) genannt.

Das Beschauzeichen von Mettmann (ein zweitürmiges Stadttor mit einer 13 darüber) wird bereits im Clasen unter „unbekannt“ auf S. 234 Nr.1086 zusammen mit dem MZ (JW) auf einem Schützenschild von 1777 in Neviges, Schloss Hardenberg (ca. 10 km von Mettmann entfernt) genannt. Mit dem gleichen Beschauzeichen und dem MZ [FWS] gibt es auch einen Löffel aus der Zeit um 1810. Der Patenlöffel hat, typisch für die Region um Elberfeld, zwei Initialenreihen, die mit Schlagbuchstaben geschlagen worden sind und sich wohl auf das Taufkind und den Paten beziehen. Bei dem Meister [FWS] dürfte es sich dabei Friedrich Wilhelm Schaaf, einem Silberschmied in Mettmann reformierter Religion handeln. Am 28. März 1806 Eheschließung mit Anna Maria Louisa Köhnen (+15. März 1807), Tochter eines Predigers. Er selbst, Sohn des Chirurgen Johann Wilhelm Schaaf und der Sybilla Margaretha geb. Steinberg, wurde am 10. Februar 1770 in Mettmann getauft.
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