Autor: Dr.Dr. Reiner Neuhaus
Ausgangspunkt und Namensgeber für Rotenburg (Fulda) ist die Burg Rodenberg, die etwa 1150 von den Thüringer Landgrafen erbaut worden war. Obwohl schon 1212 zum zweiten Mal durch König Otto IV. zerstört, sind ihre Reste noch heute in der Nähe des Ortes zu besichtigen. Wohl zwischen 1180 und 1190 gegründet, wird Rotenburg erstmals urkundlich 1248 als Stadt erwähnt und gehörte seit 1264 zur Landgrafschaft Hessen-Kassel. 1340 wird die Neustadt als eigene Gemeinde angelegt. Erst 1607 sollten Alt- und Neustadt zu einem Ort vereint werden.

1478 zerstörte ein großer Brand die Altstadt und auch das erst 1470 erbaute erste Schloß. Schon 1528 nahm Rotenburg das lutherische Bekenntnis an. Das 1570 von Landgraf Wilhelm IV. erbaute neue Renaissance-Schloß bewohnten ab 1627 bis 1834 die Mitglieder der landgräflichen Nebenlinie Hessen-Rotenburg (sogen. „Rotenburger Quart). Nach deren Erlöschen fiel 1834 das Territorium wieder an Hessen-Kassel zurück.
Die Errichtung einer Schleuse durch Landgraf Moritz den Gelehrten machte ab 1601 eine geregelte Flussschifffahrt auf der Fulda möglich. Im Dreißigjährigen Krieg brannten 1637 sechs Soldaten des kaiserlichen Regimentes Isolani die Stadt samt Rathaus nieder.
Der Eisenbahnanschluss brachte 1848 endlich Belebung, denn sonst hatte lediglich die Tuchmacherei eine gewisse Bedeutung. Bis 1972 Kreisstadt des gleichnamigen Altkreises, gehört der Ort seitdem zum Landkreis Hersfeld-Rotenburg.1, 2







Öhringen ist heute eher für Zinnarbeiten bekannt, so dass es eigens das städtische Weygang-Museum gibt, das eine umfangreiche Zinn- und Fayancesammlung besitzt und auch die älteste noch produzierende Zinngießerei Deutschlands beherbergt. Obwohl einst eine Residenzstadt der Fürsten zu Hohenlohe, waren bisher in der Literatur kaum Goldschmiede genannt worden, abgesehen von einem Goldschmied namens Christian Ferdinand Oechsle, der durch seine Erfindung vor allem Winzern bekannt ist. Bisher gibt es in der bekannten Literatur keine Hinweise auf Öhringer Goldschmiedearbeiten. Weder Rosenberg, noch die Kunstdenkmäler nennen Werke mit Öhringer Beschauzeichen oder Goldschmiede dieser Stadt, so dass erst die Entdeckung eines Löffels bei einer EBAY-Auktion das Rätsel des Öhringer Beschauzeichens auf Silber auflösen konnte.