
Oelsnitz im Vogtland in Sachsen

Die Stadt Oelsnitz im sächsischen Vogtlandkreis zählt heute knapp 10000 Einwohner. Über die Oelsnitzer Goldschmiede war bisher wenig bekannt. Einzelne Goldschmiede werden in unterschiedlichen Quellen erwähnt. Eine systematische Zusammenstellung befindet sich in der Datensammlung von Werner Schmidt (Offenbach), in dem auch Bezug auf auf ein Meisterzeichen IEG (o(val),d(ruckbchstabe)e(rhaben)) existiert, das dort dem Meister Johann Erdmann Grebner (Gräbner), erwähnt 1747-1751, zugeschrieben wird.

Ein Löffel mit einem Löwen als Beschauzeichen und darüber der Lotangabe 12 trägt ein solches Meisterzeichen befand sich im Kunsthandel. Ebenfalls im Kunsthandel bei Auktionshaus Schwab wurde ein Deckelbecher mit der gleichen Punzierung angeboten.
„Oelsnitz im Vogtland in Sachsen“ weiterlesenEggenfelden in Niederbayern
Eggenfelden im niederbayrischen Landkreis Rottal-Inn zählt heute ca. 13700 Einwohner. Das Stadtwappen zeigt einen wachsenden, feuerspeienden roten Panther, darunter die bayerischen Rauten. Der Panther nimmt als Wappenfigur Bezug auf den Ortenburger Panther im Siegel der bayerischen Grafen bzw. Reichsgrafen zu Ortenburg

In der Literatur ist über die Goldschmiede in Eggenfelden bisher wenig bekannt. Die Handelsadressbücher 1858+64+71 nennen einen Gold-und Silberarbeiter, auch Gürtler Math(ias) Sterr.

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Goldschmiede des Waldecker Landes
Gastbeitrag von © Dr. Dr. Reiner Neuhaus

Dann folgen:
Goldschmiede von (Bad) Arolsen
Goldschmiede von Mengeringhausen
jeweils mit der Würdigung der Leistungen aller dortigen Goldschmiede und gefolgt – wie immer – von der Tabelle mit ihren vollständigen Lebensdaten, einschließlich der Abbildung ihrer bekannten Werke.
Bisher sind eingestellt:
Goldschmiede von
Loitz in Vorpommern

Die Stadt Loitz in Vorpommern südwestlich von Greifswald zählt heute ca. 4200 Einwohner. Durch Krieg und Stadtbrand verlor die Stadt im 17. und 18. Jh. viele Einwohner, so dass sie 1762 nur 1015 Einwohner zählte. Durch den Wiener Kongress fiel Vorpommern und somit auch Loitz 1815 von Schweden an Preußen und gehörte dem Regierungsbezirk Stralsund an. Im 19. Jh. stieg mit der Industrialisierung die Zahl der Einwohner 1866 auf ca. 4000 an.
Über die Gold- und Silberschmiede in Leutz ist in der Literatur wenig bekannt. Wolfgang Scheffler hat in seinem Werk über die Goldschmiede in Mittel- und Nordostdeutschland die Stadt nicht einmal erwähnt. In den alten Handels- und Gewerbeadressbüchern von 1866. 1871 und 1874 werden jeweils die beiden Gold- und Silberarbeiter Friedrich Drepper und Carl Haak genannt.
Aus weiteren Quellen wie dem Verzeichnis der Hausbesitzer werden weitere Goldschmiede erwähnt. So 1822 der Goldschmied Wendt als Hausbesitzer und 1848 wird der Goldarbeiter Wendt in einer Bürgerbefragung genannt.
Neustadt an der Orla
Neustadt an der Orla in Thüringen ist eine kleine Stadt, die heute etwas mehr als 8000 Einwohner zählt. In der Stadt befindet sich auch ein Museum im Schweitzer’schen Haus, heute Lutherhaus, benannt nach Martin Luther, der hier als Gast mehrfach übernachtet haben soll.

In diesem Haus lebte später der Goldschmied und Oberkämmerer Christian Friedrich Aurich, der hier seine Werkstatt hatte. Christian Friedrich Aurich, aus Altenburg heiratet am 19.Juni 1741 Anna Dorothea geb. Kaufer. Sein Sohn Christian Friedrich Aurich wurde 1742 geboren und am 13.Oktober 1780 wieder begraben. Ein 1778 datierter Vorlegelöffel trägt als Beschauzeichen ein N, das Feingehaltszeichen für 10 Lot und das Meisterzeichen CFA ligiert das wohl Christian Friedrich Aurich zugeschrieben wird. Das gleiche Meisterzeichen zusammen mit Tremulierstich und einem Beschauzeichen, das ein Stadttor mit drei Türmen zeigt, befindet sich auf einem Speiselöffel.
Aschersleben in Sachsen-Anhalt

Die Stadt Aschersleben befindet sich im Nordosten vom Harz liegt etwas in der Mittel zwischen Quedlinburg und Bernburg. Die Stadt zählt heute etwa 27700 Einwohner, um 1720 waren es ca. 3200, 1756 ca.6200, 1799 ca. 8200 und 1840 ca. 10100. Obwohl Aschersleben als groß genug war, um 2 (1866) – 4 (1871+1875) Goldschmiede gleichzeitig zu beherbergen, war das Beschauzeichen von Aschersleben bisher noch nicht in der Literatur erwähnt worden. Scheffler selbst nennt erst um 1903 insgesamt 5 Goldschmiede für Aschersleben und nur das Meisterzeichen von C.Paulmann wird in seinem Werk auch abgebildet.
- Klöppel (1903)
- Th.Knibbe (1903)
- Max Mayer (1903)
- C.Paulmann (1903)
- O.Rühlemann (1903)
Die Gewerbeadressbücher 1866, 1871, 1875 ergänzen noch zum Teil die Vornamen:
- W. Finke (1871)
- Fr(iedrich) W(ilhelm) (Otto) Liebrecht (1866,1871,1875)
- Thuisko (Rich.) Linsel ( 1866,1871,1875)
- Hch. Klöppel (1875)
- Th. Knibbe (1871,1875)
- Carl Paulmann (1866,1871,1875)
Im Bürgerbuch 1776-1850 werden außerdem die folgenden Namen genannt.
- Johann Gottlob Kirchner (Bürger am 17.6.1776) aus Sondershausen.
- Johann Gottfried Gottlieb Kirchner (Bürger am 14.9.1812, *8.5.1788)
- (Johann) Georg (Christian) Zimmermann (Bürger 11.11.1824)
- (Johann Friedrich) Bernhard Michelmann (Bürger 19.5.1837)
- Carl (Heinrich Gottlob) Paulmann (Bürger 11.7.1837, *1808)
Die folgenden Juweliermarken sind bekannt und stammen jeweils von Esslöffeln im Spatenstil um 1870. Eine Lot-Marke 12 ist vorhanden, ein Beschauzeichen fehlt jeweils.
„Aschersleben in Sachsen-Anhalt“ weiterlesenUffenheim in Mittelfranken
Die Stadt Uffenheim ist liegt in Nachbarschaft zu Bad Windsheim und nahe der Grenze zu Baden-Württemberg. Über die Goldschmiede von Uffenheim ist bisher nur wenig bekannt.

So findet man einige Einträge im Nürnberger Künstlerlexikon von Manfred H. Grieb. Auf Seite 1230 wird als Lehrling des Nürnberger Goldschmieds Gottfried Riedel (*1650 +1714) ein Adolf Heinrich Wernberger (Lehre 1684-90) genannt. Er ließ sich danach in Uffenheim nieder und hatte zwei Söhne, die ebenfalls in Nürnberg ihre Lehre machten. (I) Auf der Seite 789 unter Conrad Klein (Goldschmied) wird unter den Lehrlingen Lorenz Samuel Wernberger aus Uffenheim (Lehre 1716-22), der sich danach in seiner Heimatstadt niedergelassen hat. (II) Christoph Adolph Wernberger lernt 1721-27 bei bei Wolfgang Hammon in Nürnberg und stirbt kurz nach seiner Ausbildung. 1726 wird im Rat der Stadt Uffenheim der Bauinspektor Adolf Heinrich Wernberger genannt.
„Uffenheim in Mittelfranken“ weiterlesenDie frühere Reichsstadt Kaiserswerth
Kaiserswerth in Nordrhein-Westfalen ist heute ein ein am Rhein gelegener Stadtteil von Düsseldorf. Wolfgang Scheffler nennt für diese Stadt im 19. Jh. insgesamt 7 Goldschmiede. Marken und Werke werden jedoch nicht erwähnt.

Besonders interessant ist dabei Johann Heinrich Cornelius Dahm (Nr.2), der am 14.11.1787 in Düsseldorf als Sohn des Gold- und Silberarbeiters Peter Arnold Dahm (in Düsseldorf Nr.47) getauft worden ist. Im Taufbuch von Kaiserswerth stellt sich die Taufe anders da. Hier wird die Taufe ebenfalls aufgeführt, der Pate ist dabei der Schwiegervater Johann Peter Moser, Silberarbeiter in Düsseldorf.
Es folgen weitere Kindstaufen im ev. Kirchenbuch in Kaiserswerth:
Johanna Philippina, get. 30. Mai 1790, gest. 5. März 1792 in Kaiserswerth
Johann Theodor Fridrich, geb./get. 1./7. Juni 1792 in Kaiserswerth, er: Silberarbeiter in Kaiserswerth
Johann Wilhelm, geb./get. am 26./2. August/Septemer 1793 in Kaiserswerth, er: Silberarbeiter in Kaiserswerth
Fredus Anton Ferdinand, geb./get. am 16./17. August 1795 in Kaiserswerth, er: Silberarbeiter in Kaiserswerth
Die Ehe selbst wurde in Düsseldorf am 22. Juli 1785 zwischen Peter Arnold Dahm aus Remscheid gebürtig und mit Susanna Catharina Moser aus Düsseldorf geschlossen.
Eine Gabel um 1790 mit einem gekrönten doppelköpfigen Reichsadler als Beschauzeichen, zeigt das MZ [PAD] und würde sowohl mit den Initialen, als auch zeitlich zu Peter Arnold Dahm in Kaiserswerth passen.

Anfang des 19. Jh. wird er dann als Eigentümer des Hauses Neustraße 15 in Düsseldorf genannt. In Düsseldorf wird am 22. September 1802 seine Tochter Francisca Louisa begraben.
Garz auf Rügen

Garz (slaw. Charenza) ist die älteste Stadt auf Rügen. Sie zählt heute ca. 2200 Einwohner. Im Buch von Wolfgang Scheffler wird die Stadt noch nicht einmal erwähnt, dafür der Ort Gartz an der Oder bei Stettin.
